Auftraggeber: Hamburger Kanu Club e.V.
Team: Heider Zeichardt Architekten
Leistung: LPH 1-9
Standort: Hohenfelde, Hamburg
Größe (BGF): 1.005 m2 (Neubau 245 m2)
Fertigstellung: Ende 2026
Baukosten KG 300-400: ca. 1,1 Mio. Euro
Nutzung: Bootshaus
Der Hamburger Kanu Club e.V. tauscht im Zuge der Baumaßnahme „Umbau Hohenfelder Bucht“ mit der Stadt einen Teil seiner Grundstücksfläche zur Verbesserung der öffentlichen Zugänglichkeit zur Alster. Der damit erforderliche Rückbau von zwei Bootshallen für 154 Boote einschließlich zugehöriger Rüstflächen, wird durch einen Ersatzneubau kompensiert. Die Erweiterung der denkmalgeschützten Anlage wird in Verlängerung der zwischen den beiden Kopfbauten vorhandenen Halle geplant.
Der Baukörper gliedert sich in einen massiven Sichtbetonsockel und einem Holz-Glas semi-transparenten Fassadenband, der Licht und Luft in die tiefere Halle ausreichend zur Verfügung stellt und die Hallenstruktur abbildet. Die historische Hallenstruktur wird von der Erweiterung aufgenommen und die ursprünglich Lagerstruktur wiederhergestellt und gestärkt. Tragwerksstützen aus Stahl als Bootsregale, Dachkonstruktion aus Holz, die Wiederverwendung der denkmalgeschützten Spinde-Fassade sowie die Paddelhalter sind prägende Gestaltungsmerkmale des Ersatzbaus. Das neue Gründach erhält Photovoltaik-Elemente zur Stromerzeugung für den Sportverein.
Der 100jährige HKC beherbergt (mit Ausnahme Wildwasser) sämtliche Kanu Bootssparten, was den Charakter des Vereins und seinen Mitgliedern ausmacht. Hierbei erwähnenswert ist die auf olympischem Niveau erfolgreiche junge Sparte des Para-Kanus, welche anhaltend hohe Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erzeugt.