Auftraggeber: HANSA Baugenossenschaft, BVE und BUWOG
Team: Heider Zeichardt Architekten
Leistung: Realisierungswettbewerb
Standort: Winterhude, Hamburg
Größe (BGF): 15.649 m2
Zeitplan: 2018
Baukosten KG 300-400: ca. 35 Mio. Euro
Nutzung: 164 Wohnungen, (ca. 11.610m2 WF), 1 Laden und Tiefgarage
Das Baufeld 8 nimmt aufgrund seiner Topografie und der prominenten Lage innerhalb des Pergolenviertels eine besondere Stellung ein. Der Entwurf hat das Ziel, die als große Qualität angesehenen Gestaltungsvorgaben mit Leben zu füllen und durch subtile Individualisierung ein eigenständiges Gebäude zu entwickeln, was seiner Stellung als südlicher Auftakt des Pergolenviertels gerecht wird.
Das architektonische Konzept folgt dem Gedanken der „Vielfalt in der Einheit“. Vor diesem Hintergrund wird der Gestaltungsvorgabe des großmaßstäblichen Erscheinungsbildes gefolgt, und die Gebäude trotz des Geländeverlaufes mit durchgehender Traufe entworfen. Die Ablesbarkeit der einzelnen Häuser soll nur über die Eingangsportale erfolgen.
Ausgehend von den Gestaltungsvorgaben, welche die übergeordnete Struktur der Fassade in Sockel, Band und Füllung beschreiben, wird eine subtile Individualisierung der reliefierten Füllung vorgenommen. Die horizontalen Linien werden durch ein handwerkliches Verdrehen der Steine zueinander aufgelöst und zu einem texturalen Muster verwoben. Dieses Motiv wird in der Ausbildung der Flachstahlgeländer durch einige verdrehte Stäbe zitiert, die das strenge Gesamtbild um ein handschmeichlerisches Detail bereichern. Diese dezenten Modifikationen fügen dem Aspekt des Schichtens eine flächige Komponente hinzu. In Verbindung mit der regelmäßigen Tektonik des Gebäudes entsteht so ein ruhiger und selbstverständlicher Stadtbaukörper, der eher ein selbstbewusster „Chorsänger“ ist, kein „exzentrischer Solist“